Pendelmodell
Das verformbare Pendelmodell wird zur Ermittlung verschiedener Lastfälle und Designvarianten der Glasstruktur genutzt, wie sie zum Beispiel die Deutsche Bauvorschrift verlangt. Das Modell wurde entsprechend der DIN EN 12600 2003-4 aufgebaut.
Da es zum momentanen Zeitpunkt nicht erlaubt ist, Glasstrukturen allein durch Simulationen zu entwerfen, wird das Modell zur Ermittlung von Designvarianten genutzt.
Das Pendelmodell besteht aus zwei unabhängigen, mit Druck belasteten Reifen, die an einen starren Kern angeschlossen sind. Es wurde durch eine Vielzahl von Tests geeicht, einschliesslich des Aufpralls auf eine starre Wand und Glasscheiben unterschiedlicher Höhen (z. B. verschiedene Aufprallgeschwindigkeiten).
Größe | # Anzahl |
---|---|
verformbare (diskrete) Balken | 1 |
verformbare Schalen | 7840 |
ges. verformbare Elemente | 7841 |
starre Schalen | 3200 |
Das Modell wurde durch die beiden erstgenannten Autoren der folgende Veröffentlichung entwickelt, verifiziert und geeicht:
[Brendler, S., Haufe, A., Ummenhofer, T.: Absturzsichernde monolithische Verglasungen und Mehrscheiben-Isolierverglasungen unter stoßartiger Beanspruchung: Rechnerischer Nachweis der Tragfähigkeit durch numerische Simulation des Pendelschlagversuchs. Bauingenieur 3/2005, S. 123-130, 2005]
Pendelschlag gegen eine Glasplatte
reales Pendel
Schnitt durch das Pendelmodell